8.3.3. Druckluftbehältervolumen für Kompressoren


<BR>

Bild 8.5: Kompressor und Druckluftbehälter
Das optimale Speichervolumen eines Druckluftbehälters für einen Kompressor läßt sich mit Hilfe einer Formel genauer definieren.

Die Formel ist ideal, wenn im Aussetzbetrieb möglichst lange Stillstandszeiten geplant sind. Das Volumen des Druckluftnetzes kann als Teil des Behältervolumens mit berücksichtigt werden.



    VB = Volumen des Druckluftbehälters [m³]
    = Liefermenge des Kompressors [m³/min]
    L
    B = Benötigte Liefermenge [m³/min]
    z = Zulässige Motorschaltspiele/h [1/h]
    ( siehe Kapitel 8.4.3 )
    p
    max = Ausschaltdruck des Kompressors [barü]
    p
    min = Einschaltdruck des Kompressors [barü]
Trotz der Berücksichtigung aller Einflußgrößen ist es ratsam, die ermittelte Druckluftbehältergröße anhand der zulässigen Motorschaltspiele des Kompressors zu überprüfen.

Es ist einleuchtend, daß bei kleinerem Behältervolumen
VB ein Kompressor häufiger ein- und ausschaltet. Der Motor wird dadurch belastet. Im Gegensatz dazu schaltet bei einem großen Behältervolumen VB und gleichbleibender Liefermenge der Motor eines Kompressors seltener. Er wird geschont.


Einfache Faustformeln zur Ermittlung des Druckluftbehältervolumens


    VB = Volumen des Druckluftbehälters [m³]
    Q = Liefermenge des Kompressors [m³/min]
    15 bzw. 5 = Konstanter Faktor
    z = Zulässige Motorschaltspiele/h [1/h]
    ( siehe Kapitel 8.4.3 )
    Dp = Druckdifferenz EIN/AUS