4.3.3. Verzögerte Aussetz-Regelung


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Bild 4.3: Funktionsdiagramm der verzögerten Ausschalt-Regelung
Ein Druckschalter oder ein Kontaktmanometer arbeitet mit einem Zeitelement zusammen und steuert den Kompressor netzdruckabhängig.

Der Kompressor durchläuft die Betriebszustände
Lastlauf (L2), Leerlauf (L1) und Stillstand (L0). Die Betriebszustände werden über das Zeitelement tV miteinander verknüpft.
Die verzögerte Aussetzregelung verbindet die Vorteile der Aussetzregelung und der Leerlaufregelung miteinander. Sie ist ein Mittelweg mit günstigerem Energieverbrauch als die Leerlaufregelung.

Die verzögerte Ausschalt-Regelung arbeitet mit zwei Schaltvarianten :

1. Variante
  • Der Netzdruck pN steigt bis zum Ausschaltdruck pmax.
    Der Kompressor schaltet in den
    Leerlauf (L1).
  • Der Netzdruck pN hat den Einschaltdruck pmin nach Ablauf der Zeit tV nicht erreicht.
    Der Kompressor schaltet in den
    Stillstand(L0).
  • Der Netzdruck pN fällt unter den Einschaltdruck pmin.
    Der Kompressor schaltet in den
    Lastlauf (L2).
2. Variante
  • Der Netzdruck pN steigt bis zum Ausschaltdruck pmax.
    Der Kompressor schaltet in den
    Leerlauf (L1).
  • Der Netzdruck pN erreicht den Einschaltdruck pmin vor Ablauf der Zeit tV. Der Kompressor schaltet in den Lastlauf (L2).

Es gibt 2 Möglichkeiten der Aktivierung des Zeitelements tV :

1. Beim Einschalten des Kompressors (pmin) startet das Zeitelement tV.
Hier ergeben sich geringere Leerlaufzeiten und somit geringere Energiekosten als bei 2.

2. Beim Erreichen des Ausschaltdrucks (pmax) startet das Zeitelement tV.