3.2.5. Vielzellenkompressoren


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Bild 3.10: Symbol Vielzellenkompressor
Der Vielzellenkompressor (Lamellen- bzw. Drehschieberkompressor) gehört zu den rotierend arbeitenden Verdrängerverdichtern.

Das Fördergehäuse und sich darin bewegende Drehkolben bilden den zum Ansaugen und Verdichten des Fördermittels dienenden Raum.


In einem geschlossenen Gehäuse dreht sich ein zylindrischer Rotor, der exzentrisch gelagert ist. Der Rotor (Läufer, Trommel) ist über die gesamte Länge mit radialen Längsschlitzen versehen. In den Schlitzen bewegen sich Schieber in radialer Richtung.
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Bild 3.10: Funktionsbild Vielzellenkompressor
Ab einer bestimmten Drehzahl des Läufers werden die Arbeitsschieber durch die Zentrifugalkraft nach außen gegen die Innenwand des umgebenden Gehäuses gedrückt. Der zwischen Rotor und Gehäuse liegende Verdichtungsraum unterteilt sich durch die Schieber in einzelne Zellen (Arbeitsräume).

Durch die exzentrische Anordnung des Rotors vergrößert bzw. verkleinert sich das Volumen während einer Umdrehung.

Die Druckräume werden durch Verlustschmierung oder Öleinspritzung geschmiert.

Durch das Einspritzen großer Ölmengen in den Verdichtungsraum erreicht man neben der Schmierung auch eine Kühlung und eine Abdichtung der Schieber gegen die Gehäuseinnenwand. Das eingespritzte Öl kann man nach der Verdichtung aus dem Luft-/Ölgemisch wieder separieren und in den Ölkreislauf zurückführen.


Eigenschaften:
  • Sehr ruhiger Lauf.
  • Stoßfreie und gleichmäßige Förderung der Luft.
  • Geringer Platzbedarf und einfache Wartung.
  • Geringer Wirkungsgrad.
  • Hohe Instandhaltungskosten durch Verschleiß der Schieber.